Montag, 29. November 2010

[Rezension] Hello Kitty muss sterben von Angela S. Choi

Und es ist fertig. In erstaunlichen zwei Tagen habe ich es zu Ende gelesen. Neue Bücher sind einfach zu verführerisch. Hier noch einmal vielen Dank an den Luchterhand Verlag für dieses Rezensionsexemplar.



Genre: Humor, Mord
Verlag: Luchterhand
Seiten: 285
Preis: 14,99 €
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zum Buch:
Fiona ist eine chinesische Frau, Ende 20, die erfolgreiche Anwältin in San Francisco. Sie lebt jedoch noch immer bei ihren Eltern, die sie regelmäßig zu einer Hochzeit mit einen netten Chinesen überreden wollen. Als sie feststellt, dass sie ohne Jungfernhäutchen geboren ist, will sie es sich bei einem Arzt rekonstruieren lassen. Dieser Arzt entpuppt sich jedoch als ihr früherer bester Freund der nun Serienkiller ist. Fiona, die ihr konservatives Leben satt hat, lässt sich auf eine Beziehung ohne Sex, jedoch mit viel Mord ein.

Erster Satz:
Alles fing mit meinem fehlenden Jungfernhäutchen an.

Meine Meinung:
Um es von Anfang an zu erwähnen - dieses Buch ist direkt und böse. Das hört sich jetzt nach einer sehr oberflächlichen Beschreibung an, doch es stimmt wirklich. Fiona ist frech und fies und sie will aus ihrem konservativen Leben ausbrechen. Gepaart mit der fehlenden Moral des Serienkillers Sean führt das zu einer bösartigen, aber auch sehr unterhaltsamen Mischung. Morde werden begannen, zwar ohne blutige Beschreibung, jedoch auch ohne jede Andeutung von Reue, von keinem der beiden, was das ganze ein wenig erschreckend macht. Da man sich jedoch schnell an Fionas unverblümte Haltung gewöhnt, macht es mehr und mehr Spaß, die Handlung zu verfolgen, sobald der erste Schock überstanden ist.
Es gibt in diesem Roman keine Charaktere, in die ich mich wirklich hinein versetzen konnte. Zwar wurden sie wirklich gut beschrieben und sind auch keine fiktiven Pappfiguren, die wie ausgedacht wirken, doch da ihre Einstellungen so extrem sind, ist es schwer, wirklich eine reale Verbindung zu ihnen aufzubauen. Dies spricht jedoch eher für meine gesunde Psyche als gegen den Roman.
Es ist spannend zu sehen, wie sehr junge Chinesinnen, auch wenn sie in den USA geboren sind, an den Traditionen ihrer Familien hängen. Auch die Psyche eines Serienkillers ist nach meinem Ermessen gut beschrieben und der radikale Umschwung am Ende macht diesen Roman zu einem echten Erlebnis.
Durch den Fionas schwarzen Humor wird die ganze Handlung ein wenig gelockert und Morde werden nicht ganz so tragisch wahrgenommen, wie sie eigentlich sind. Wäre der Schreibstil nicht so voller Witz und Leichtigkeit würde man sehr wahrscheinlich von jeder Seite schockiert aufblicken.
Ein wirklich gutes Buch, dessen Handlung zwar nicht wirklich tiefgründig ist, jedoch unterhaltsam und nett verpackt.Es gibt viele Zitate, die wirklich lesenswert sind und sich einprägen, jedoch auch immer ein wenig erschreckend.
Es werden verschiedene, wirklich ungewöhnliche Themen mit Witz und Dreistigkeit vermischt und man ist immer wieder überrascht über die Wendungen, die die Handlung durchläuft.

Fazit: Ein unterhaltsames, böses Buch - nur für Menschen geeignet, die einen Hang zum Schwarzen Humor haben.

Freitag, 26. November 2010

[Neuzugang] Hello Kitty muss sterben von Angela S. Choi

Heute kam ein Paket an, von dem ich total vergessen hatte, das ich es eigentlich haben wollte. Vor etwas einer Woche schrieb ich eine Mail an den Luchterhand Verlag mit der Bitte um ein Rezensionsexemplar. Und nun ist es da. An dieser Stelle nochmal vielen Dank.

Hello Kitty muss sterben von Angela S. Choi

Eine junge Chinesin in San Francisco: Den Traditionalismus ihrer Eltern im Kreuz und die Herausforderung totaler Freiheit vor sich, trifft Fiona Yu einen alten Schulfreund wieder, der sich vom Außenseiter zum eleganten Serienkiller gemausert hat. Gemeinsam erleben sie eine rasante Zeit jenseits aller gängigen Klischees von Leidenschaft und Sex. Dass eine gehörige Zahl von Menschen für diese Vision mit dem Leben bezahlt, ist es ihnen wert.



Als ich das Buch im Buchladen gesehen habe, fand ich es wirklich lesenswert. Da meine Wunschliste an Büchern für Weihnachten schon sehr ausgeschöpft ist, freue ich mich also nun über dieses Rezensionsexemplar.

Mehr zum Buch gibt es dann in der Rezension, die hoffentlich noch dieses Jahr kommen wird. Ich bin aber sehr zuversichtlich.

Dienstag, 23. November 2010

[Rezension] Garou von Leonie Swann

Es ist geschafft und ein wenig traurig bin ich schon, dass es jetzt zu Ende ist. Doch das letzte Kapitel lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich dann natürlich auch mit Freude lesen werde.


Genre: Lustig, Thriller
Verlag: Goldmann
Seiten: 416
Preis: 19,95 €
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zum Buch:  
 Die Schafsherde ist mit ihrer Schäferin Rebecca zu einer Reise durch Europa aufgebrochen. Sie beziehen ihr Winterlager auf dem Grundstück eines französischen Schlosses. Doch die Ziegen auf der Nebenweide sprechen immer wieder von einem Werwolf - einem Garou. Als dann ein mehrere tote Rehe im Wald gefunden werden und neben dem Schäferwagen eine Leiche auftaucht, haben die Schafe einen neuen Fall aufzuklären. Doch dann geraten sie selbst in das Visier des Garou.

Erster Satz:

>>Was macht ihr da?<< fragte die Ziege mit nur einem Horn.

Meine Meinung: 
Für alle, die den ersten Teil gelesen habe - der zweite Teil ist anders. Und das bedeutet jetzt nichts Negatives. Die spannenden Stellen sind ein wenig spannender als im ersten Teil sowie die lustigen Stellen etwas lustiger sind. Es ist übrigens nicht nötig, den ersten Teil gelesen zu haben, um die Handlung des zweiten zu verstehen. Der erste Teil ist aber auch so gut, dass es sich zu lesen lohnt. Im Vergleich zum erste Teil ist die Handlung an sich vielseitiger. Es gibt viel mehr Personen, die verdächtigt werden können und auch Hinweise sind nicht nur für die Schafe spannend zu entdecken. Bis zum Ende hin ist man selbst hin und her gerissen, wer nun der eigentliche Täter ist, doch mit der Hilfe von Miss Maple, dem klügsten Schaf der Herde, verliert man nie den Überblick über alle Motive und möglichen Täter.
Dieser Roman ist nicht im eigentlichen Sinne ein Thriller - um nicht zu sagen fast gar nicht. Mich erinnert es eher an einen Detektivroman, eben wie ein Krimi nur ohne diese blutigen Beschreibungen, die es in einem Thriller gibt. Aber trotzdem nicht weniger spannend.
Die Schafe sind ihrem Schafsmuster treu geblieben und fressen, schlafen und nebenbei versuchen sie sich vor dem Garou zu schützen. Was ein wenig unrealistisch ist, aber doch die Geschichte interessanter macht, ist, das die Schafe nun häufig heimlich ihrer Weide durch eine lockere Zaunlatte verlassen. Dadurch erfahren sie natürlich mehr, als sie auf ihrer Weide könnten. Zwar ein wenig komisch, dass es nie jemandem auffällt, aber da es die Handlung besser verständlich macht, für mich eigentlich nicht wirklich störend.
Es gibt wirklich süße Stellen, einem immer wieder erkennen lassen, das es doch naive Schafe sind, die aber den Willen habe, den Fall aufzuklären. Viele Zitate habe ich in früheren Posts schon aufgeschrieben (hier und hier), weil sie einfach so schön zu lesen sind und die Handlung immer wieder auflockern.
Der Schreibstil ist wie im Teil zuvor locker und schön zu lesen. Ein wirklicher Lesespaß, wenn auch , zum Glück, nicht so blutig, wie man bei einem Schafs- Thriller erwarten würde.

Fazit: Noch wolliger, noch niedlicherund mit noch mehr Spürsinn - Garou steht seinem Vorgänger in nichts nach und ist wirklich zu empfehlen.



Samstag, 13. November 2010

[Rezension] Freuer und Stein von Diana Gabaldon

Heute geht es um ein Buch, was zwar schon etwas älter ist (von 1995) und ich auch schon vor ungefähr 4 Jahren gelesen habe, aber da es mir so gut gefällt, hoffe ich, euch damit auch so sehr zu begeistern, so das ihr es vielleicht auch selbst lest.


Genre: Historisch, Liebe
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442437725
Seiten: 798
Preis: 17,95 €














Zum Buch: 1946 – Claire ist Mitte 20 und verbringt nach dem 2. Weltkrieg ihre zweiten Flitterwochen mit ihrem Mann in Schottland. Als sie einen Steinkreis besichtigen und Claire einen der Steine berührt, findet sich sich plötzlich in einer Schlacht im Jahr 1743 wieder. Nachdem sie fast von einem Vorfahre ihres Manner vergewaltigt wurde, wird sie von einer Gruppe Highlander gerettet. Unter ihnen ist auch Jamie Fraser, ein aufständiger Clanführer, in dem sie einen Beschützer findet. Doch die Zeiten sind schwierig und das Claire die Zukunft kennt, macht nicht alles leichter.

Erster Satz:

Menschen verschwinden ständig.

Meine Meinung:
Um es gleich von Beginn an zu sagen – ich liebe dieses Buch. Ich liebe Zeitreisen, ich liebe die schottische Geschichte und auch Jamie Fraser. Aber mal der Reihe nach.
Von Anfang an war mir Claire sehr sympathisch. Eine starke Frau in einer schwierigen Zeit kommt durch eine Zeitreise in eine noch schwierigere Zeit. Klingt alles ein wenig nach Klischee, ist aber so gut umgesetzt, dass es kaum auffällt. Für mich ist das der beste Zeitreiseroman, den ich bisher gelesen habe und da das schon einige waren, bedeutet das schon etwas.
Gut dargestellt werden die historischen Zusammenhänge und dadurch, das Claire den ungefähren Verlauf der Geschehen schon kennt, verliert man selbst bei der Menge an Namen und Ereignissen nie den Überblick. Für mich war es durch und durch spannend beschrieben und die Charaktere sind so realistisch und auch sympathisch, dass man fast von Beginn an mit ihnen mit hofft und bangt – und dafür gibt es nun wirklich genug Gelegenheiten.
Da es nun schon der, glaub ich, 7. Teil herausgekommen ist, hat man auch noch lange viel Freude an den beiden Charakteren. Für mich ist jedoch der erste Band noch immer der Beste und Lesenswerteste.

Fazit: Es gibt Spannung, Romantik und Action und das ganze mit toll durchdachten Charakteren. Einfach nur zu empfehlen.

Dienstag, 9. November 2010

[31 Tage - 31 Bücher] 22. Nenne ein schönes/ lustiges/ eindrucksvolles Zitat

Heute geht es mal wieder weiter mit 31 Tage 31 Bücher. Da ich immernoch am Lesen von Garou bin, habe ich auch gleich ein Zitat daraus genommen. Ich habe zwar in meinem letzten Post schon einige Stellen zitiert, aber das Buch strotzt nur so vor schönen und lustigen Zitaten.

>>Ich glaub, mein Schwein pfeift!<< sagte Rebecca.
Die Schafe waren zu erleichtert, um nach Rebeccas Schwein Ausschau zu halten. Oder sich darüber zu empören, dass Rebecca in der kurzen Zeit ohne sie schon ein Schwein angeschafft hatte. Ausgerechnet ein Schwein!

Ich liebe diese Schafe. Sie sind so schön naiv und wollig. Richtig gern lese ich über Sir Ritchfield. Ständig unterhält er sich mit Bäumen und verabschiedet sich auch immer sehr höflich. Ich freue mich schon aufs weiterlesen. Allerdings erst morgen, obwohl es mir schwer fällt.

Dienstag, 2. November 2010

[Ich lese grade] Irgendwie alles auf einmal

Eigentlich lese ich ja im Moment " Die Liebenden von San Marco" von Charlotte Thomas. Da das Buch aber nur aus der Bibliothek ausgeliehen war und es mich nicht so begeistert hat, habe ich es jetzt schon wieder zurück gegeben, bevor ich noch die Frist vergesse.
Nun habe ich eigentlich " Glückliche Ehe" von Rafael Yglesias angefangen. Gestern Abend konnte ich jedoch nicht mehr anders und musste einfach beginnen, "Garou" von Leonie Swann zu lesen.
Da es schon spät war, habe ich nur das erste Kapitel gelesen, aber dort sind mir schon ein paar wirklich niedliche Zitate über den Weg gelaufen, ich ich euch nicht vorenthalten möchte.


Auch Sir Ritchfield schien es zu gefallen ( Anmerkung: auf der neuen Weide), weil es hier viele Gesprächspartner gab, die nicht wegliefen: die alte Eiche, den Schrank, den Bach [...].

Anmerkung: Die Mutter der Schäferin ermahnt ihre Tochter, doch ein wenig auf die Hygiene zu achten.

>>Hygiene!<<, blökten die Schafe anerkennend. Alle bis auf Othello, den neuen, rabenschwarzen Leitwidder. Othello hatte seine Jugend im Zoo verbracht und dort von ferne einige Hygiänen gesehen - und vor allem gerochen- und wusste, dass sie kein Grund zur Begeisterung waren. Ganz und gar nicht.

Anmerkung: Die Schäferin ist mit ihren Schafen nach Europa gefahren. Um ein Winterlage für die Schafe zu finden, mussten sie weit wandern. Die Schafe gaben der Landkarte ihrer Schäferin die Schuld und fraßen sie auf. Daraufhin fanden sie in der Nähe ein Winterlager. Nun gefällt es den Schafen dort aber nicht mehr richtig. Ihr Kommentar dazu:

Vielleicht war es wieder an der Zeit, eine Karte zu fressen. Aber welche Karte?

Also bis jetzt gefällt mir der neue Schafsroman wirklich gut. Die Schafe sind so wollig und süß wie im Teil zuvor und auch an tollen Zitaten( wie oben) fehlt es nicht. Bisher wirklich weiter zu empfehlen.

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