Donnerstag, 23. September 2010

[Rezension] Die Bücherdiebin von Markus Zusak


Genre: Liebe, Tod, Krieg
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3764502843
Seiten: 587
Preis: 19,95 €






 Zum Buch:
Der Tod erzählt das Leben einer Person, die ihn während seiner Arbeit sehr beeindruckt hat, der Bücherdiebin Lisel. Diese hat mit 9 Jahren schon ihren Vater und ihren Bruder an ihn verloren und muss zu einer Pflegefamilie ziehen. Da sie zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland lebt, herrscht Krieg und die einzige Möglichkeit, sich aus der Realität zu flüchten sind die Bücher, die sie stiehlt. Als ein jüdischer Faustkämpfer die Einhaltung eines alten Versprechens fordert, nimmt ihr Leben eine unglaubliche Wendung.


Erste Sätze: 
Zuerst die Farben. Dann die Menschen. So sehe ich die Welt normalerweise. Ich versuche es zumindest.

Meine Meinung:
Ein wirklich gutes Buch, das mal aus einer ganz anderen Sicht den Zweiten Weltkrieg betrachtet.
Liesel ist wirklich gut beschrieben und je weiter die Handlung voran schreitet, umso mehr hofft man auf ein gutes Ende für sie. Es ist toll, mal aus einer kindlichen und naiven Sicht, das Leben in Deutschland während des Nationalsozialismus zu sehen. Auch  die Meinung, die normale Deutsche über Juden hatten ist auch einer ganz anderen Sicht beschrieben, als sonst. Selbst der Tod, der die gesamte Gesichte als Ich- Erzähler berichtet, wir einem sympathisch und man hat sogar Mitleid mit ihm, da er so viele Seelen von Kriegsopfer in der Himmel bringen muss.
Sehr gelungen sind die Einschübe, die immer wieder außerhalb der Handlung zu finden sind. Dadurch wird die Geschichte oft aufgelockert und man erfährt spannende Details, die später wichtig werden können und das Verhalten der Personen erklären können. Zum Beispiel wird beschrieben, was jemand in einer Tasche hat oder welche Bücher Liesel auf ihrem Tisch zu stehen hat, was eigentlich nicht wichtig für die Handlung ist, jedoch eine Menge über den Charakter verrät.
Da alles aus Liesels Sicht beschrieben wird, ist alles sehr flüssig zu lesen und auch die Wortwahl brachte mich nie beim Lesen zum stolpern. Obwohl es zwischenzeitlich sehr naiv ist, ist das nicht negativ sondern eher positiv für den Roman. Ich glaube, einem so dramatischem Thema wie Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs  tut es gut, aus den Augen eines Kindes, mal aus der Sicht eines Kindes gesehen zu werden.

Fazit: Das beste Buch über die Zeit des Nationalsozialismus, das ich je gelesen habe.

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